
Der Nebel ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Gashülle dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von 19 km/s aus und hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von etwa 118 Bogensekunden, was bei einer Entfernung von 2300 Lichtjahren einen absoluten Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren bedeutet. Im Teleskop erscheint der Nebel ringförmig, weshalb er oft auch als Ringnebel in der Leier bezeichnet wird. Tatsächlich ähnelt die sichtbare Gashülle einem Torus. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein Weißer Zwergstern mit einer Oberflächentemperatur von etwa 70.000 °C und einer scheinbaren Helligkeit von 15,8 mag.
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines zur Beobachtung
Der M57 Ringnebel war das erste DeepSky Objekt das ich als Amateurastronom entdeckt habe. Zu finden ist es im Sternzeichen Leier. Mit der richtigen Vergrößerung wirkt er Visuell bedeutend imposanter als abgelichtet mit einem S9 Smartphone.
Visuelle Beobachtung
Da es sich hierbei um das erste DeepSky Objekt handelt, wusste ich noch nicht so richtig worauf ich achten sollte. Am Ende war es eher Zufall, denn im 32mm Übersichtsokular war er nur als dunstiger kleiner Fliegenschiss zu erkennen. Erst mit einer Vergrößerung ab 10mm erkannte man ihn deutlich als Ringnebel.
Infos zu dem Bild
Datum und Uhrzeit: | 31.07.2020 – 24:00 Uhr |
Seeing (*): | ca. 3 |
Himmelsqualität (*): | ca. 6 |
Fotoequipment: | Samsung S9 + Halterung |
Einstellungen: | Belichtung 1 Sek. / ISO 2000 |
Teleskop: | TS-Optics N 150/750 |
Okular: | Baader Planetarium Classic Ortho 10mm |
Zubehör: | Smartphonehalterung, Led-Sucher |
Software: | Pollar Photo Editor |
* Angaben lt. Fernohrführerschein
- Ronald Stoyan (Autor)
- 144 Seiten - 30.09.2015...
1 Gedanke zu „Ringnebel M57 am 31.07.2020 (ohne Nachführung)“